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Du fragst dich, ob dein Synthesizer einen Verstärker braucht?

Die Antwort hängt davon ab, wie und wo du spielst.

Viele Musiker kaufen teure Synthesizer, nur um dann festzustellen, dass der Sound viel zu leise oder dünn klingt.

Hier erfährst du alles über Verstärker für Synthesizer!

Wann brauchst du definitiv einen Verstärker?

Synthesizer haben unterschiedliche Ausgangspegel, die entscheidend dafür sind, ob ein Verstärker nötig ist. Die meisten modernen Synthesizer haben einen Line-Ausgang, der deutlich stärker ist als beispielsweise ein Mikrofonsignal.

Trotzdem reicht dieser Pegel oft nicht aus, um einen Raum zu beschallen oder sich gegen andere Instrumente durchzusetzen. Besonders in folgenden Situationen ist ein Verstärker unverzichtbar:

  • Live-Auftritte mit Band oder vor Publikum
  • Proben mit anderen Musikern
  • Wenn du den vollen Klangumfang deines Synthesizers erleben möchtest
  • Bei größeren Räumen oder outdoor Events

Welche Verstärker-Optionen gibt es?

Keyboard-Verstärker

Keyboard-Verstärker sind speziell für elektronische Instrumente entwickelt. Sie haben einen sehr neutralen Klang und verfärben das Signal minimal. Die meisten bieten mehrere Eingänge und oft auch Effekte.

Diese Verstärker eignen sich perfekt, wenn du verschiedene Synthesizer oder andere elektronische Instrumente anschließen möchtest. Typische Leistungen liegen zwischen 30 und 200 Watt.

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PA-Anlagen und Monitore

Für professionelle Anwendungen sind PA-Systeme oder Aktivmonitore oft die bessere Wahl. Sie bieten eine sehr präzise Klangwiedergabe und sind in verschiedenen Größen verfügbar.

Aktivmonitore haben den Vorteil, dass sie bereits einen integrierten Verstärker besitzen. Du schließt deinen Synthesizer einfach direkt an und kannst sofort loslegen.

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Gitarrenverstärker als Alternative?

Theoretisch kannst du auch einen Gitarrenverstärker verwenden, allerdings färben diese den Klang oft stark ein. Für experimentelle Sounds kann das durchaus erwünscht sein, für eine neutrale Wiedergabe sind sie jedoch weniger geeignet.

Clean-Kanäle von Gitarrenverstärkern funktionieren besser als verzerrte Einstellungen, aber Keyboard-Verstärker bleiben die bessere Wahl.

Kopfhörer als Alternative zum Verstärker

Nicht immer brauchst du zwingend einen Verstärker. Für das Üben zu Hause oder späte Sessions sind Kopfhörer eine praktische Alternative.

Die meisten Synthesizer haben einen eingebauten Kopfhörerausgang mit ausreichend Leistung. Achte auf Kopfhörer mit einem neutralen Klangbild und einer Impedanz zwischen 32 und 80 Ohm.

Studio-Kopfhörer eignen sich besonders gut, da sie den Sound nicht künstlich verstärken und ein realistisches Klangbild vermitteln.

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Worauf solltest du beim Verstärker-Kauf achten?

Die Wattleistung sollte zu deinem Einsatzbereich passen. Für kleine Räume reichen 30-50 Watt völlig aus, für Live-Auftritte sollten es mindestens 100 Watt sein.

Wichtige Features sind:

  1. Mehrere Eingänge für verschiedene Instrumente
  2. Equalizer zur Klanganpassung
  3. Kopfhörerausgang für stumme Sessions
  4. Robuste Bauweise für den Transport

Die Lautsprechergröße beeinflusst den Klang erheblich. 10-12 Zoll Lautsprecher bieten eine gute Balance zwischen Tiefbass und Klarheit in den Höhen.

Fazit: Verstärker ja oder nein?

Ein Verstärker ist nicht immer zwingend nötig, aber in den meisten Fällen sinnvoll. Wenn du nur zu Hause mit Kopfhörern spielst, kannst du zunächst darauf verzichten.

Sobald du jedoch mit anderen Musikern spielst oder Auftritte planst, führt kein Weg an einem guten Verstärker vorbei. Keyboard-Verstärker oder Aktivmonitore sind dabei die beste Wahl für eine neutrale Klangwiedergabe.

Investiere lieber in einen hochwertigen Verstärker mit ausreichend Leistung, als später nachzurüsten. Dein Synthesizer wird es dir mit vollem, kraftvollem Sound danken.

Kathrin ist Synthesizer-Enthusiastin und gestaltet innovative Studios, die musikalische Kreativität auf höchstem Niveau fördern.